Lehrstuhl für Medizinische Informatik
Der Lehrstuhl für Medizinische Informatik untersucht und entwickelt Methoden zur Nutzung von medizinischen Daten in klinischen Anwendungen und klinischen Forschung. Auf diese Weise unterstützen wir Wissenschaftler und Kliniker, Daten in vernetzten Umgebungen sicher mit definierter Datenqualität nutzen zu können, z. B. mit Methoden der Statistik oder der künstlichen Intelligenz. Wir sind damit an vielfältigen wissenschaftlichen Projekten und der Digitalisierung am Klinikum rechts der Isar beteiligt.
Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind:
- Standardisierte Bereitstellung und Verarbeitung von medizinischen Daten
- Informationsmodelle in der Medizin (z. B.HL7 FHIR)
- Terminologien und Ontologien in der Medizin (z. B. LOINC und SNOMED CT)
- Syntaktische und semantische Interoperabilität
- Datenschutz, Informationssicherheit und Datengovernance in der Medizin
- Beurteilung und Verbesserung der Datenqualität
- Forschungsdatenmanagement
Wir engagieren uns besonders für die Nutzung von Daten aus der Versorgun in der Forschung. Hier leitet unser Lehrstuhl das Konsortium DIFUTURE in der BMBF Medizininformatik Initiative (MII) und betreibt das medizinische Datenintegrationszentrum (MeDIZ), das zusätzlich im Rahmen des Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) gefördert wird. Über MII, NUM und das MeDIZ ist unser Lehrstuhl national und international vernetzt.